Herzlich willkommen, wie schön, dass du hier bist! Mein Name ist Natascha Weichert, als Botschafterin für vegane Philosophie & achtsames Leben stehe ich hinter “frieden ist essbar”.
Vor einigen Jahren wurde mein Wunsch, prägnant auszudrücken, dass die Wahl unserer Lebensmittel eine zutiefst politische Entscheidung ist, immer größer. "Ernährung ist politisch" klang mir wirklich zu sperrig und umfasste bei Weitem nicht alles, was ich ausdrücken wollte.
Ist dir bewusst, dass deine Ernährung ein politisches Statement ist? Dass die Wahl deiner Nahrungsmittel nicht nur dich, sondern uns alle angeht? Dass deine Lebensmittel Gesundheit, Frieden und Leben bringen oder verhindern können?
Oft beschäftigten mich diese Fragen bis zum Einschlafen und so wachte ich eines Morgens auf mit den drei Worten auf, die von da an meine Welt bestimmten: "frieden ist essbar".
Was wir essen, wie wir leben, wie wir lieben, wie wir arbeiten … im Prinzip ist alles, was wir tun - und auch alles was wir nicht tun - eine politische Handlung, ein Ausdruck dessen, wofür wir (ein)stehen; was uns bewegt, was uns wichtig ist. Allzu oft sind wir uns dessen allerdings gar nicht bewusst.
Meine Themen:
Achtsamkeit │ Philosophie des Interbeing │ Selbstwirksamkeit │ Verantwortung │ individuelle & kollektive Transformation │ Welternährung │ Artensterben │ Klima │ inklusiver Veganismus
Meine Tools:
Achtsamkeit │ Bewusstsein │ Darmgesundheit │ pflanzenbasierte, psychobiotische Ernährung │ testbasierte Ernährungsberatung │ integrale Perspektive │ first principle thinking
hurt people hurt people, healed people heal people
Meine Ressourcen:
persönliche Weiterentwicklung since 1987 ;) │ 2014 Ökotrophologie B. Sc., JLU Gießen │ seit 2014 vegan aus Liebe │ seit 2017 MBSR- und Meditationserfahrung, persönliches Studium der Achtsamkeitslehre │ 2021 Vegane Ernährungsberaterin, ecodemy │ 2022 Life Trust Coach, Veit Lindau │ 2023 FERM Food Fermentation; The Science of Cooking with Microbes, Harvard edX
Als Schülerin und Lehrerin, ähm als Referentin und Coach, als Expertin und Visionärin? Ach, such dir doch selbst ein Label aus ;) Jedenfalls verknüpfe ich auf einzigartige Weise Ernährung, Achtsamkeit und Nachhaltigkeit - immer angetrieben durch das Wissen, dass unsere derzeitige kollektive Lebensweise eine Beleidigung unseres Potenzials darstellt.
imagine
Ganz ehrlich? Es geht um mehr als Ernährung, Selbstwirksamkeit oder Veganismus. Es geht auch um mehr als das Leben und die Rechte denkender, fühlender Lebewesen. Ernährung ist ein Beispiel - vielleicht das Beste - um zu zeigen, wie unsere Werte und Prioritäten gewichtet sind. Deshalb “frieden ist essbar”; es macht was mit einem, wenn man aussteigt aus einem System, das auf Ausbeutung beruht. Es bringt inneren Frieden, es bringt Leichtigkeit, es sollte selbstverständlich sein und doch ist es leider (noch) das Gegenteil davon. Welthunger, soziale Ungerechtigkeiten, Rassismus, massenhaftes Artensterben, Klimakatastrophe, Kriege - die Welt geht vor die Hunde und wir schauen Katzenvideos. Dabei hängt all das miteinander zusammen und ist verdammt eng verknüpft mit der Art und Weise wie wir uns ernähren.
Es geht (mir) vielmehr um die Frage, wie wir leben möchten, welche Visionen uns antreiben, ob der Status quo wirklich all unsere Potenziale ausschöpft. All die genannten Krisen sind Symptome unserer Gesellschaften, nicht deren Ursache. Füttern wir ernsthaft Millionen und Abermillionen von “Nutz”tieren, statt hungernde Menschen zu ernähren? Wollen wir wirklich grünen Kapitalismus? Ausbeutung von Mensch, Tier und dem Planeten, aber bitte nachhaltig?! We can do so much better! Wer aufhört Tiere auszuschlachten, hört irgendwann auch auf Menschen auszubeuten. Oder andersherum. Ist mir egal. Hauptsache zügig. Uns rennt die Zeit davon.
eine neue Art zu denken
Die steile These, die ich aufstelle, lautet also: wir haben die Verbindung verloren. Die Verbindung zu uns selbst, zur Gemeinschaft, zur Natur. Wer achtsam mit sich selbst und den eigenen Ressourcen umgeht, achtet auch auf Andere. Wer Mitgefühl, Verbundenheit und Wohlwollen für sich kultiviert, trägt diese Werte in die Welt. Wer Frieden im Innen schließt, stiftet automatisch Frieden im Außen.
Existenz bedeutet Beziehung und umgekehrt. Mein Sein ist Teil von deinem Sein und jenem aller anderen Lebewesen. Alle deine Gedanken, deine Worte und deine Taten sind bedeutsam und haben eine Auswirkung auf den Kosmos.
Frieden beginnt in dir.
Frieden beginnt mit dir.
Frieden beginnt auf deinem Teller.
Hand aufs Herz, du bist immer noch hier und liest einfach weiter? Okay wow, du möchtest offensichtlich wirklich etwas über mich erfahren. There you go: 2006 wurde bei mir Morbus Crohn diagnostiziert, eine chronisch entzündliche Autoimmunerkrankung des Verdauungstraktes, speziell des Dünn- und Dickdarms. Ziemlich mainstream und gleichzeitig ziemlich lebens vereinnahmend. Keine Freunde, keine Freizeit, keine Jugend, keine Sünden - einzig the bare minimum: überleben, statt leben. Bis ich aus ethischen Gründen vegan wurde und dann zwei Wochen später, diesmal aus gesundheitlich- strategischen Gründen, glutenfrei. Seitdem sehe ich den Himmel am Horizont und connecte die dots. Wie einfach alles miteinander in Verbindung steht. Das lässt mich seitdem nicht mehr los. Was du isst zählt. Was zählt ist, wie es dir geht. Wie es dir geht ist alles. Alles ist Energie. Energy flowes, where focus goes.
2014 konnte ich nach acht qualvollen Jahren alle Medikamente absetzen und zum ersten Mal erleben, was die Medizin eine Remission nennt. Vorübergehendes Nachlassen von Symptomen. Seitdem geht es mir mal besser, mal schlechter, meistens okay. Und glaub mir: 'okay' ist der Hammer. Nichts ist selbstverständlich, nicht dieser Atemzug und nicht der Nächste. Solange du aber atmest, kannst du heilen. Und Heilung, habe ich gelernt, ist keine Privatsache. Nichts auf diesem Planeten ist Privatsache. Du gehörst nicht dir, du gehörst dem Universum. Deine Verletzungen sind da, um dich bewusster zu machen. Wo Bewusstsein ist, kann Heilung geschehen. Nach nicht weniger sehnt sich unser Planet: Bewusstsein und Heilung.
There is a crack, a crack in everything. That's how the light gets in. - Anthem, Leonhard Cohen
Du kannst nicht nicht verbunden sein. To be is to interbe, Sein bedeutet immer intersein. Interbeing (oder zu deutsch Intersein) nannte Thich Nhat Hanh die wechselseitige Verwobenheit aller Phänomene. Es kreierte das Wort, um zu verdeutlichen, dass 'sein' alleine nicht existiert. Verbundenheit, Zusammensein, Kooperation- alles wertvolle Erfahrungen, aber Intersein geht noch tiefer. Es beschreibt einen Zustand, keine Wahl. So ist das Leben designed- du interbist mit anderen Menschen, mit dem Leben an sich und mit allem, was existiert. 'Interbeing' also. Warum man dafür ein Wort braucht? Worte schaffen Bewusstsein. Das Wort Intersein ist nicht Bestandteil unseres alltäglichen Sprachgebrauchs, weil das Gefühl (oder vielmehr die Tatsache) nicht Bestandteil unseres alltäglichen Erlebens ist. Das möchte ich hiermit ändern :)
Hast du das Wort schon mal vermisst? Hast du Intersein schon mal gespürt, ohne es beschreiben zu können?